Kinder und Mitarbeiter des KinderReichs Mülhausen bei Aktionstag aktiv

21. März 2024

Mülhausen. Die Schulkinder der Kindertagesstätte KinderReich in Mülhausen waren vergangene Woche zusammen mit ihren Erzieherinnen und Kita-Leiter Heiko Metz für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kindertagesstätten unterwegs.

Anlässlich des Aktionstages „NRW bleib sozial!“ machten sie bei einem Gang durch die Gemeinde Grefrath mit selbstgemalten Plakaten auf ihre Anliegen aufmerksam: kleinere Gruppen und mehrere Erzieherinnen und Erzieher.

„Eine unzureichende Finanzierung und akute Personalnot führen viele Kindertageseinrichtungen an die Grenzen der Belastbarkeit. Durch den Inflationsausgleich und die tariflichen Erhöhungen der Personalkosten ist die Finanzierung durch das Land nicht mehr ausreichend“, erklärt Christiane Inderhees, Kita-Verbundleitung bei der ViaNobis, zu der das KinderReich Mülhausen gehört. „Auf diese Missstände haben wir bereits im Herbst des vergangenen Jahres aufmerksam gemacht, unter anderem durch eine Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag. Aber der Druck – nicht nur auf das Kita-Personal und die Kita-Träger – steigt stetig weiter. Auch Eltern können ihren eigenen Verpflichtungen im Alltag teilweise nicht mehr verlässlich nachkommen und sind unzufrieden, weil die Betreuungsverträge in manchen Fällen nicht eingehalten werden können und ihre Arbeitgeber den Druck erhöhen.“  Dieser Zustand sei so nicht länger haltbar.

Auch zum Büro von Bürgermeister Stefan Schumeckers kam eine Kita-Gruppe. Dieser freute sich über den Besuch und sagte: „Die Kindertagesstätten in unserer Gemeinde sind uns sehr wichtig. Es ist schön, dass ihr dort einen Platz habt, um zu spielen, zu basteln, Freundinnen und Freunde zu finden. Wir sind sehr stolz, dass wir in der Gemeinde in Sachen Kita gut aufgestellt sind und sogar Kinder aus anderen Städten bei uns einen Platz erhalten.“

Schumeckers erläuterte, warum er als Bürgermeister eigentlich nicht der richtige Ansprechpartner sei und versicherte gleichwohl, das Anliegen aber natürlich in die höheren Gremien mitzunehmen. Er sei mit der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern im Kreis Viersen sowie dem Landrat zu dieser Situation im Austausch und man setze sich gemeinsam beim zuständigen Land Nordrhein-Westfalen für eine gute finanzielle Ausstattung der Kitas ein.


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