25. Mai 2018
In der Schmerzsprechstunde steht Fachärztin für Anästhesie des Dreifaltigkeits-Krankenhauses Rede und Antwort.
Am Dienstag, 5. Juni 2018, findet der siebte bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. mit dem Motto „Bewusstsein schaffen“ ins Leben gerufen, soll hier ein Beitrag zur Verbesserung der Schmerzversorgung geleistet werden.
Bundesweit tragen an diesem Tag Kliniken, Ärzte, Apotheken, Pflegeeinrichtungen und Patienten das Thema „Schmerz“ verstärkt in die Öffentlichkeit.
Für das Dreifaltigkeits-Krankenhaus wird die Fachärztin für Anästhesie, Frau Dr. med. Karola Wirtz, an diesem Tag von 10 bis 14 Uhr Schmerzpatienten per Telefonhotline mit Rat und Tat zur Seite stehen. Patienten und deren Angehörige erhalten an diesem Tag die Möglichkeit, sich über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und beraten zu lassen. Schmerztherapeutische Einrichtungen in ganz Deutschland gewähren Betroffenen Einblicke in die verschiedenen Methoden der Schmerzbehandlung.
Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 18 18 120 stehen an diesem Tag zwischen 9 und 18 Uhr mehrere Dutzend Schmerzexperten aus ganz Deutschland für Patientenfragen zur Verfügung. Wirtz, die sich mit Weiterbildungen für Spezielle Schmerztherapie und Akupunktur auf die Behandlung chronischer Schmerzen spezialisiert hat, ist eine von ihnen.
"Noch immer sind viele Schmerzpatienten – gerade im Bereich der chronischen Schmerzen – in Deutschland unterversorgt“, weiß Wirtz zu berichten. Aktuellen Zahlen zufolge soll jeder 2. Schmerzpatient unzureichend behandelt werden.
Mit ihrer Teilnahme am Aktionstag möchte Dr. Wirtz über den Umgang mit chronischen Schmerzen aufklären – aber auch mögliche Lösungsansätze aus dem Schmerz aufzeigen.
Aus diesem Grund rief Wirtz auch vor rund einem Jahr die Schmerztherapeutische Sprechstunde am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling ins Leben. Gemeinsam mit Schmerzpatienten erarbeitet sie hier ein individuelles mehrstufiges Therapiekonzept zur professionellen Schmerzbehandlung. Betroffene können sich jederzeit über das Sekretariat der Anästhesie über die Behandlungsmöglichkeiten im Dreifaltigkeits-Krankenhaus informieren.
Viele Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen und fühlen sich dadurch in ihrer Lebensqualität erheblich eingeschränkt. Von chronischen Schmerzen spricht man dann, wenn der Schmerz länger als sechs Monate andauert. Hier hat der Schmerz seine ursprüngliche Warn- und Schutzfunktion verloren und ist zu einer eigenständigen Krankheit geworden. Spätestens dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich einer speziellen Schmerztherapie zu unterziehen. Damit ist der Schmerz eine Volkskrankheit wie etwa Diabetes und Bluthochdruck. Zu den schmerzmedizinischen Krankheitsbildern gehören u. a. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Tumorschmerzen, Kopf- und Gesichtsschmerzen sowie Gelenk-, Muskel- und Weichteilschmerzen.
Im Dreifaltigkeits-Krankenhaus engagieren sich viele Mitarbeiter mit abgeschlossener Weiterbildung in Spezieller Schmerztherapie und Palliativmedizin. Patienten mit Schmerzen und anderen belastenden Symptomen nach Operationen oder im Verlauf schwerwiegender chronischer Erkrankungen werden hier an 365 Tagen im Jahr durch fachlich besonders geschultes ärztliches und pflegerisches Personal, Seelsorger, Psychoonkologen etc. nach aktuellen Standards kompetent betreut.
Bildunterschrift: Frau Dr. med. Karola Wirtz, Fachärztin für Anästhesie und Spezielle Schmerztherapie am Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Wesseling, steht am siebten bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ Interessierten und Betroffenen Rede und Antwort.
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