13. Dezember 2018
Dernbach. Lesung mit Wolf-Dieter Endlein zugunsten des Hospiz St. Thomas
Geschichte und Geschichten des Westerwaldes konnten die Gäste der Buchhandlung Reuffel in Montabaur bei einer Lesung mit Wolf-Dieter Endlein aus erster Hand erfahren. Zur Vorstellung seines Werkes „Westerwälder Nachkriegsjahre – Meudter Geschichten Teil II“ waren zahlreiche interessierte Zuhörer erschienen. Der Erlös des Abends wurde nun an das Hospiz St. Thomas in Dernbach gespendet. „Bei einem Buch aus der Region für die Region lag es uns besonders am Herzen, mit den gesammelten Spenden eine Einrichtung im Westerwald zu unterstützen“, sind sich der Meudter Wolf-Dieter Endlein und Melanie Querbach von der Buchhandlung Reuffel einig.
Der Autor gestaltete den Abend weniger als klassische Lesung, sondern trug seine Geschichten frei und lebendig vor und zog gerade damit das Publikum in seinen Bann. Endlein berichtet in seinem Werk von erlebter Kindheit und Jugend Ende des Zweiten Weltkrieges, bis ca. Mitte der 1950-er Jahre, Zeiten der Entbehrung, der Not, aber auch des Durchhaltens, gepaart mit viel Eigeninitiative bei der Bewältigung des Alltags in Meudt und Umgebung. Es wurde deutlich, dass auch schwere Zeiten lustige Geschehnisse hervorbringen können. Die Zuhörer verglichen eigene Erinnerungen, Erzählungen der Eltern oder Großeltern mit dem Vorgetragenen. Mimik und leise Zwischenrufe bekundeten Betroffenheit und persönliche Erfahrungen. Unter viel Beifall und anschließenden Gesprächen endete die Veranstaltung.
„Ich freue mich sehr, dass die Buchhandlung Reuffel diesen schönen Abend möglich gemacht hat und ich nun diese tolle Summe in Empfang nehmen darf“, so Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin der Katharina Kasper HOSPZ GmbH bei der Spendenübergabe in Montabaur. „Ein großer Dank gilt auch Wolf-Dieter Endlein, der zugunsten des Hospizes auf sein Honorar verzichtete“, so Disteldorf weiter. Neben dem Honorar des Autors fließt das gesamte Eintrittsgeld des Abends mit in die Spendensumme ein. Von Seiten der Buchhandlung Reuffel wurde der Betrag auf 250 Euro aufgestockt.