02. Juli 2019
Dernbach, 1. Juli 2019. Auf ihrer heutigen Versammlung haben die Gläubiger der Katharina Kasper ViaSalus GmbH (ViaSalus) den Insolvenzplan zur Sanierung des Unternehmens ohne Gegenstimme bestätigt. Damit ist der Weg frei für die baldige Aufhebung des Insolvenzverfahrens. Die Zustimmung der Gläubiger zum Insolvenzplan ist zudem eine deutliche Bestätigung für den Sanierungskurs der Eigenverwaltung.
Der Insolvenzplan ist die insolvenzrechtliche Grundlage für die Neuaufstellung von ViaSalus. Zentraler Bestandteil des Planes ist die Vereinbarung mit den Alexianern. Diese sieht vor, dass sich die Alexianer als Gesellschafterin an ViaSalus beteiligen und dem Unternehmen zugleich umfangreiche Finanzmittel zur Verfügung stellen. Nachdem der Insolvenzplan Rechtskraft erlangt hat, kann das Insolvenzgericht das Insolvenzverfahren über ViaSalus voraussichtlich bereits zum 31. Juli 2019 aufheben.
„Damit kann das Insolvenzverfahren über ViaSalus nach einer Rekordzeit von nur sechs Monaten beendet werden“, unterstrich der Generalbevollmächtigte Stefan Denkhaus heute nach Ende der Gläubigerversammlung. Sein Kollege Friedemann Schade fügte hinzu: „Insbesondere sorgt der Insolvenzplan für eine hundertprozentige Befriedigung aller Insolvenzgläubiger des insolventen Unternehmens; dies gelingt in Insolvenzverfahren so gut wie nie.“ Schade und Denkhaus hatten das Eigenverwaltungsverfahren vorbereitet und sind seit dem Insolvenzantrag im Januar als Generalbevollmächtigte für die Steuerung und Koordinierung des Sanierungsverfahrens verantwortlich. Die beiden Sanierungsexperten sind Partner der Kanzlei BRL Boege Rohde Luebbehuesen, die u.a. auf Restrukturierungen spezialisiert ist. Gerichtlich bestellter Sachwalter ist Rechtsanwalt Dr. Reiner Eckert, Köln.
Im Zuge des seit rd. fünf Monaten andauernden Eigenverwaltungsverfahrens wurde insbesondere die Krankenhaussparte umfassend restrukturiert. Dazu hatte das Unternehmen Reinhard Wichels (WMC Healthcare) zum Sanierungsgeschäftsführer bestellt. Zudem wurde die Geschäftsführung mit dem bisherigen Geschäftsführer der Katharina Kasper Holding GmbH, Manfred Sunderhaus, neu geordnet und massiv gestrafft. Auf diesem Wege wurden die Grundlagen geschaffen für den Einstieg der Alexianer. Dadurch muss ViaSalus mit Ausnahme des Frankfurter St. Elisabethen-Krankenhauses keine Klinik verkaufen. Zudem können die 13 Seniorenzentren, zwei Medizinische Versorgungszentren und alle anderen ViaSalus-Einrichtungen im Unternehmen bleiben.
Die Holding-Gesellschaft „Katharina Kasper Holding GmbH“ sowie die ViaSalus-Schwestergesellschaft „Katharina Kasper ViaNobis GmbH“ waren in keiner Weise von dem Sanierungsprozess betroffen. Gleiches gilt für die anderen Teile der „Dernbacher Gruppe Katharina Kasper“.
www.viasalus.de