Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System

27. Juni 2019

Dreifaltigkeits-Krankenhaus erhält offizielle Teilnahmebestätigung

Hygienefachkraft Doris Ruland freut sich über das druckfrische Zertifikat.  „Wir haben gerade die offizielle Bestätigung über unsere Teilnahme bei der Erfassung von nosokomialen Infektionen erhalten“, erklärt die erfahrene Gesundheits- und Krankenpflegerin, die sich seit mehr als 17 Jahren um das Hygienewesen im Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus kümmert. „Unser Haus nimmt bereits seit mehreren Jahren teil und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von nosokomialen Infektionen.“

Nosokomiale Infektionen – das sind Infektionen, die beispielsweise während eines Krankenhausaufenthaltes auftreten können. Zum Schutz der Patientinnen und Patienten sind Leiter von Krankenhäusern und von Einrichtungen für ambulantes Operieren unter anderem per Gesetz dazu verpflichtet, das Auftreten nosokomialer Infektionen aufzuzeichnen und zu bewerten. Die Vorgehensweise dazu ist frei wählbar.

„Uns war es wichtig, dass wir durch eine unabhängige Institution geprüft werden. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, mit dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin Charité in Berlin zusammenzuarbeiten. Unsere Daten fließen in die offiziellen Referenzzahlen ein – zudem haben wir die Möglichkeit, uns mit anderen Häusern zu vergleichen.“, erklärt Ruland. „Neben der Prüfung, ob unsere Maßnahmen den gewünschten Erfolg bringen, sensibilisieren wir damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder für das Thema Hygiene. Denn: Als wichtigste Maßnahme zur Infektionsvermeidung gilt die regelmäßige Durchführung einer hygienischen Händedesinfektion mit Händedesinfektionsmitteln“.

Dass die Maßnahmen, die Doris Ruland am Dreifaltigkeits-Krankenhaus eingeleitet hat, erfolgreich sind, kann man u. a. in der Statistik über den Verbrauch von Handdesinfektionsmitteln im Haus ablesen.

„Steigt der Verbrauch des Desinfektionsmittels, ist dies ein sicherer Indikator dafür, dass das Personal ein besonderes Augenmerk auf das Thema Händehygiene legt“, weiß Ruland. „Und in unserem Haus belegen die Statistiken seit Jahren einen steigenden Verbrauch bei den Händedesinfektionsmitteln.“

Zum Bild:
Freuen sich über die offizielle Bestätigung des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen (v. l. n. r.:)
Hygienefachkraft Doris Ruland, Kaufmännische Direktorin Alexandra Krause, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Dr. med. Rolf Scholer-Everts sowie Dr. med. Sabine Peters, Oberärztin und hygienebeauftragte Ärztin

Bildnachweis: Dreifaltigkeits-Krankenhaus, Wesseling, 2019



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