Besondere Expertise in der Behandlung von Bauchdeckenbrüchen

30. Oktober 2015

2015  Das Hernienzentrum am St. Martinus-Krankenhaus wurde erfolgreich durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie als Kompetenzzentrum in der Behandlung von Bauchdecken- und Leistenbrüchen zertifiziert. Ausgezeichnet wurden unter anderem die Qualität der Patientenversorgung, die fachlichen Kompetenzen der Ärzte und Pflegekräfte sowie die medizintechnische Ausstattung.

Im Mittelpunkt der Behandlung steht zu jederzeit der Patient. Gemeinsam werden mit den Experten um Chefarzt Dr. med. Matthias Schlensak die Therapieoptionen besprochen und individuell auf die Bedürfnisse des Patienten angepasst. Die meisten Brüche können mittlerweile ambulant operiert werden. Hierbei kommen spannungsfreie Netze zum Einsatz, die durch ihre atomare Titanbeschichtung sehr leicht, stabil und flexibel sind. Durch die gute Anschmiegsamkeit an das Gewebe und eine hervorragende Integration des Netzes in den Körper werden die rasche Schmerzfreiheit, die Wiederaufnahme beruflicher und sportlicher Aktivitäten sowie ein gutes kosmetische Ergebnis gewährleistet. Ob der Eingriff minimal-invasiv – also mit kleinsten Schnitten – oder in einem offenen Verfahren durchgeführt wird, richtet sich hierbei stets nach dem Ausmaß des Bruchs und dem Gesundheitszustand des Patienten.

Die Operation von Bauchdecken- und Leistenbrüchen (Hernien) zählt zu den häufigsten Eingriffen in Deutschland. Männer sind aufgrund ihres Körperbaus acht- bis neunmal häufiger betroffen als Frauen. Ein Leistenbruch kann verschiedene Ursachen haben. Eine geschwächte Bauchwandmuskulatur oder Bindegewebeschwächung spielen hier ebenso eine Rolle wie erhöhter Druck im Inneren des Bauches. Dieser kann durch schweres Tragen oder Heben, chronisches Husten oder Niesen oder anstrengendes Pressen hervorgerufen werden. Bei all diesen Gelegenheiten entsteht zusätzlicher Druck auf die Bauchwand, der langfristig zu einer Ausstülpung im Leistenkanal führen kann. „Wichtig ist es zu wissen: Ein Leistenbruch heilt niemals von alleine und bedarf immer einer Operation. Ansonsten kann ein Anfangs harmloser Bruch zu schweren Spätkomplikationen wie einem Darmverschluss oder sogar einer Bauchfellentzündung führen. Daher sollte bei den ersten Symptomen wie leichtes Ziehen im Leistenbereich oder einer Vorstülpung ein Arzt aufgesucht werden“, erklärt Dr. med. Matthias Schlensak, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf.

Zum Bild: Dr. med. Matthias Schlensak, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie (mitte) freut sich gemeinsam mit seinen Oberärzten Dr. med. Peter Kirchmeyer (links) und Dr. med. Dmitrij Dajchin (rechts) über die Auszeichnung als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie.

 

 



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