NRW-Familienministerin Kampmann besucht minderjährige Flüchtlinge der ViaNobis

14. Juli 2016

Grefrath-Mühlhausen. Im Rahmen ihrer Sommertour "Zeit für Mutmacher" besuchte Christina Kampmann, Familienministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mitte Juli das Pilotprojekt "Kinder und Jugendliche Willkommen" (KIWI) an der Liebfrauenschule in Grefrath-Mühlhausen.

Das Angebot soll Kinder und Jugendliche bei ihrer Integration in Deutschland unterstützen. Hierzu gehören auch die 29 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge der ViaNobis – Die Jugendhilfe | Schloss Dilborn, die im Antoniushaus auf dem Gelände der Liebfrauenschule leben.

„Die Jungen sind zwischen 13 und 17 Jahre alt und kommen aus den unterschiedlichsten Ländern: Viele von ihnen stammen aus Afghanistan, einige aus Gambia, dem Senegal, Guinea, Somalia, Syrien und Eritrea“, erläutert Michael Verheyen, der in der Jugendhilfe der Katharina Kasper ViaNobis GmbH als Standortleitung verantwortlich für die insgesamt drei Gruppen im Antoniushaus ist.

In einer von ihnen lebt auch Boubacar D. seit wenigen Monaten. Der 16-Jährige kommt aus Guinea. „Er ist sehr fleißig“, erzählt Said El Achaouch, Mitarbeiter der Jugendhilfe, „und spricht deshalb auch jetzt schon sehr gut deutsch.“ Um junge Menschen wie Boubacar geht es in dem Projekt KIWI, bei dem das Team von CARE Deutschland integrative Workshops mit geflüchteten Jugendlichen durchführt.

Die CARE-Projektmitarbeiter Leonie Kutz und Basheer Alzaalan, der selbst aus Syrien geflohen ist und seit Dezember 2015 in Deutschland lebt, fördern den interkulturellen Dialog sowie die Integrationskompetenzen von Schulen und anderen Einrichtungen. Jugendliche wie Boubacar sollen motiviert und befähigt werden, für ihre Interessen einzutreten und eigene Initiativen und Projekte zu initiieren.

Hühnerstall als integratives Projekt

Das erste integrative Projekt an der Liebfrauenschule in Mühlhausen ist der Bau eines Hühnerstalls, der schon in Kürze die ersten Hühner beheimaten wird. Nachdem Ministerin Kampmann den Stall besichtigt hatte, nahm sie an einem Integrationsworkshop teil. In diesem stellten sich rund 15 Bewohner des Antoniushaus vor und berichteten von ihrer Heimat, Familie und ihren Fluchterfahrungen. Aber auch ihre Hoffnungen und Wünsche für ihr neues Leben formulierten die Jugendlichen. Hiervon zeigte sich die 36-jährige Ministerin sichtlich beeindruckt und erzählte, dass sie sich in ihrer vorherigen Tätigkeit im Innenministerium des Bundestages selbst ein Bild von Flüchtlingslagern in Afghanistan oder dem Libanon gemacht hat.

Der Besuch beim Integrationsprojekt in Grefrath war die zweite Station der Mutmacher-Tour von Ministerin Kampmann durch Nordrhein-Westfalen. Unter dem Titel "Zeit für Mutmacher" besucht sie in den Sommermonaten Einrichtungen und Projekte, die den Menschen in Nordrhein-Westfalen Mut machen, ihre Zukunft zu gestalten, sich zu engagieren oder über sich hinauszuwachsen.

Das Projekt KIWI wird bis September 2016 in einer Pilotphase an mehr als 50 Schulen in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Danach soll es bundesweit angeboten werden. 

 

Zum Bild:

NRW-Familienministerin Christina Kampmann (Mitte) besuchte die Liebfrauenschule in Grefrath-Mühlhausen und traf auch die dort lebenden minderjährigen Flüchtlinge aus dem Antoniushaus der ViaNobis - Die Jugendhilfe | Schloss Dilborn.

 

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