Case Management am St. Martinus-Krankenhaus

10. August 2021

Gabi Michalski kümmert sich um das Case Management für den Fachbereich Geriatrie

DÜSSELDORF. Wir begrüßen Gabi Michalski in ihrer neuen Rolle als Case Managerin im St. Martinus-Krankenhaus

Unserem Haus ist Gabi Michalski seit Jahren sehr verbunden. Bereits ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin absolvierte die heutige Case Managerin (nach DGCC) im Bilker St. Martinus-Krankenhaus. In rund 20 Jahren St. Martinus-Krankenhaus durchlief sie einige unterschiedliche Stationen und Bereiche in unserem Haus; unter anderem war sie als Stationsleitung und in der Pflegeüberleitung tätig, implementierte das Projekt „familiale Pflege“ in unserem Haus und referierte als  Dozentin in unserer Katharina Kasper Akademie. Zuletzt arbeitete sie der Pflege- und Sozialberatung und beriet dort, in enger Zusammenarbeit mit allen ärztlichen und pflegerischen Berufsgruppen, Patienten und deren Angehörige.

Seit Juli 2021 leitet Gabi Michalski die neue  Abteilung „Case Management“ für unseren Fachbereich Geriatrie. Auf die Bitte, den abstrakten Begriff Case Management in einem Satz zu erklären, zögert Gabi Michalski nicht lange: “Case Management – oder auch Patientenmanagement – bedeutet, dass wir unsere geriatrischen Patienten hier im Krankenhaus von der Aufnahme über den Prozess der Behandlung bis hin zur Entlassung bedarfsgerecht begleiten und gemeinsam mit allen anderen Akteuren den einzelnen "Fall" steuern“, erklärt Michalski.

Ihre „Kunden“ sind zuweisende Krankenhäuser und Arztpraxen – aber auch Patienten und deren Angehörige.  Angepasst an die jeweiligen Lebenssituation der betroffenen Person erarbeitet sie im Rahmen eines multiprofessionellen Teams, das aus Mitgliedern von Medizin, Pflege, Therapie und Sozialarbeit besteht, individuelle Pläne, um den Genesungsprozess zu forcieren. Ziel ist es, den Patienten möglichst zeitnah zurück in sein gewohntes Umfeld entlassen zu können. Dazu gehört auch, dass sie sogenannte Nachsorgekonzepte in Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst und dessen Kompetenznetzwerken zusammenstellt, wenn es zum Beispiel um Rehabilitationsmaßnahmen, Kurzzeitpflege und oder eine vollstationäre Unterbringung geht.

„Die Methode Case Managemet gibt es tatsächlich schon eine ganze Weile. Seit ein paar Jahren etabliert sich das Konzept sukzessive in der Krankenhauslandschaft. Case Management hat sich in der Praxis als sehr hilfreich erwiesen, Genesungsprozesse adäquat zu steuern“, erklärt Michalski, die es liebt, mit Menschen zusammenzuarbeiten und diesen in besonderen und herausfordernden Situationen beratend und unterstützend zur Seite zu stehen.

Der kaufmännische Direktor Tobias Berse ist sehr zufrieden mit dem erfolgreichen Start des Case Managements am St. Martinus-Krankenhaus und dankt Frau Michalski für ihr besonderes Engagement in dieser Sache. Im nächsten Schritt soll nun geprüft werden, in welchen Abteilungen ebenfalls ein Case Management eingeführt werden sollte. 

Fotonachweis: St. Martinus-Krankenhaus, Düsseldorf, 2021