21. März 2022
Gangelt. Seit acht Jahren ist Ingrid Hensgens in der Heilpädagogischen Begleitung im Katharina Kasper-Heim in Gangelt tätig.
Als Alltagsbegleiterin unterstützt sie die älteren Menschen mit Behinderungen, die im Wohnbereich Josef leben. „Als seit dem Jahr 2018 eine Niederländerin mit dem Künstlernamen `Kiki` regelmäßig zu uns in den Wohnbereich kam, habe ich mich immer mehr mit der Thematik der Kontaktclowns in Senioreneinrichtungen beschäftigt“, erzählt die 55-Jährige. „Schnell merkte ich: `Das willst du auch machen! `“
Dank der Unterstützung ihrer Kolleginnen und Kollegen sowie Vorgesetzten begann sie im September 2020 berufsbegleitend eine Ausbildung zum Kontaktclown. Ein knappes Jahr später, Im August 2021, hielt sie ihr Zertifikat in den Händen und ist seitdem zusätzlich zu ihrer Arbeit als Alltagsbegleiterin einmal wöchentlich in allen drei Wohnbereichen des Katharina Kasper-Heims als Kontaktclown Lotti unterwegs.
„Diese Aufgabe erfüllt mich sehr“, schwärmt Ingrid Hensgens, „Humor ist eine Quelle der Lebenskraft – auch bzw. gerade für Senioren. Wenn ich sehe, wie die Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen oder Behinderungen auf `Lotti` reagieren, wie sie aufblühen und Emotionen hervorkommen, die sie schon lange nicht mehr gezeigt haben, macht mich das sehr glücklich.“
Auch für die Einrichtung ist die neue Doppelfunktion von Ingrid Hensgens ein Gewinn: „Wie sagte schon Siegfried Wache? `Wenn Lachen die beste Medizin ist, dann ist ein guter Clown der beste Arzt`“, sagt Helga Saß, Pflegedienstleitung im Katharina Kasper-Heim lächelnd. „Die Besuche von Lotti sind wirklich ganz besondere Ereignisse im Alltag der Bewohner. Und auch die Kollegen nehmen das sonnige Gemüt von Lotti schmunzelnd mit in ihren Alltag.“
Bildunterschrift: Ingrid Hensgens zaubert als Kontaktclown Lotti älteren Menschen mit Behinderung und demenziellen Erkrankungen ein Lächeln aufs Gesicht.
Foto: Karina Wasch