Dreikäsehochs finden einen Platz im Seniorenzentrum

17. Juni 2022

Seniorenzentren St. Suitbertus und St. Elisabeth eröffnen Kindertagesstätte für Mitarbeiter*innen.

Rheinbrohl / Bad Hönningen, 25.05.2022 Den Beruf und die Fürsorge für die eigenen Kinder unter einen Hut zu bringen, stellt für Eltern immer eine Herausforderung dar. Nur wenige Familien können es sich leisten, auf ein Einkommen zu verzichten, damit sich ein Elternteil – möglicherweise über Jahre – komplett der Kindererziehung widmen kann.

Doch Kindertagesstätten sind oft chronisch überlastet und so müssen Eltern nicht selten weite Anfahrtswege in Kauf nehmen, um ihre Kleinen in einer Einrichtung unterzubringen. Dies führt zu neuen logistischen Problemen und nicht selten kollidieren die Bring- und Abholtermine mit Arbeitszeiten bzw. Dienstplänen.

Diese Probleme haben in den Seniorenzentren St. Suitbertus in Rheinbrohl und St. Elisabeth in Bad Hönningen dazu geführt, die Sache noch einmal komplett neu zu denken. „Der Bedarf an Kita-Plätzen ist bei unseren Mitarbeiter*innen hoch“, stellt Anette Scholl, die Einrichtungsleiterin der beiden Seniorenzentren, fest. „Über viele Jahre haben wir mit flexiblen Dienstplänen auf die Öffnungszeiten der Kitas unserer Angestellten reagiert. Das hat auch ganz gut funktioniert, aber eine Hetzerei war es für viele dennoch. Wir haben uns dann überlegt, dass es unseren Mitarbeiter*innen nicht nur viel Stress ersparen würde, wenn wir eine Kinderbetreuung im Haus einrichten würden, sondern dass es auch ein gutes Gefühl für sie wäre, wenn ihre Kinder während der Arbeitszeit im selben bzw. im Schwesterhaus im Nachbarort untergebracht wären.“ Zwei Jahre habe die Planung der Kindertagesstätte durch Corona länger gedauert, denn man brauche dafür ja nicht nur Räumlichkeiten und Personal, sondern auch die entsprechenden Genehmigungen.

„Das war gut investierte Zeit!“, ist sich Anette Scholl sicher. „Wir können unseren Mitarbeiter*innen jetzt eine wichtige tägliche Unterstützung bieten und dieser Service ist auch eine Anerkennung für die tolle Arbeit, die unsere Angestellten hier tagtäglich leisten. Vor allem die Alleinerziehenden werden dadurch enorm entlastet!“ Schmunzelnd ergänzt sie: „Natürlich sind auch unsere Bewohner*innen ganz hingerissen davon, dass hier bald auch die ganz Kleinen im Haus sind.“ Es waren entsprechend auch die Bewohner, die der Kindertagesstätte einen Namen geben durften. Sie haben sich für „Kita Elisa“, in Anlehnung an St. Elisabeth entschieden.

Die Kita Elisa hat ihre Räumlichkeiten im Seniorenzentrum St. Elisabeth in Bad Hönningen gefunden. Sie hat Platz für 5 Kinder in der gleichzeitigen Betreuung im Alter bis 13 Jahre und wird von der Tagesmutter Annerose Scheidt geführt. Die Plätze der Kindertagesstätte sind vorrangig für die Mitarbeiter*innen der beiden Seniorenzentren St. Suitbertus in Rheinbrohl und St. Elisabeth in Bad Hönningen vorgesehen. Die Öffnungszeiten orientieren sich an den Diensten der Mitarbeiter und dabei natürlich vorrangig am Pflegedienst. Vorerst soll die Kita von 6.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet sein. Sobald sich der Betrieb etabliert hat, sollen die Zeiten auch zugunsten der Spätdienste flexibler werden.



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