Mehr als Danke sagen

07. Juli 2022

Dernbacher Unternehmerfamilie spendet neue kardiologische Untersuchungsanlage für Herz-Jesu-Krankenhaus

Vertreter von Krankenhaus und Förderverein freuen sich über die neue Untersuchungseinheit

Danke sagen – das geht mit Worten und auch mit Taten. Das dachten sich Unternehmer Lutz Lakomski und seine Familie und entschieden sich kurzerhand für tatkräftige Unterstützung. Über den Förderverein des Herz-Jesu-Krankenhauses Dernbach spendete die Familie 300.000 Euro an die kardiologische Abteilung. Mit dieser Spendensumme wird ein elektrophysiologisches Angebot in der Kardiologie etabliert. Gemeinsam mit Vertretern des Vereins der Freunde und Förderer des Herz-Jesu-Krankenhaus e.V. und Vertretern des Krankenhauses nahm Lutz Lakomski nun die dafür neu installierte Anlage in Augenschein.

Bei der elektrophysiologischen Ablationstherapie steht die Behandlung von Beschwerden wie dem Vorhofflimmern oder anderen Herzrhythmusstörungen im Fokus. Neben der medikamentösen und der Behandlung mittels Stromstößen bietet die Ablation einen weiteren, zunehmend wichtigeren Ansatz zur Behandlung von Vorhofflimmern, das inzwischen bei mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland auftritt. Für entsprechende Eingriffe wird eine Elektrophysiologische Untersuchungseinheit benötigt. Eine solche Einheit konnte aufgrund der großzügigen Spende von Familie Lakomski in den letzten Wochen im Herzkatheterlabor des Krankenhauses installiert werden.

Die Kardiologie in Dernbach kennt Lutz Lakomski aus eigener Erfahrung. 2017 kam er als Patient mit starken Herzbeschwerden ins Krankenhaus, wo er schnell und unkompliziert Hilfe fand. In der kardiologischen Abteilung habe er sich immer gut aufgehoben und verstanden gefühlt, sagt der ehemalige Patient.

Aus der Bekanntschaft habe sich eine Freundschaft mit Chefarzt Dr. Markus Reinartz entwickelt. Als 2020 Lutz Lakomskis Schwägerin Herzprobleme bekam, sei auch sie schnell und umfassend versorgt und zur Weiterbehandlung in eine Universitätsklinik verlegt worden. „Das war in der Anfangszeit von Corona. Da ging es überall drunter und drüber“, erinnert sich Lutz Lakomski. Doch die Corona-Einschränkungen hätten die Versorgung seiner Verwandten in Dernbach zu keiner Zeit behindert.  

Umso mehr freut sich die Familie nun, mit ihrer Spende die Erweiterung des kardiologischen Angebots in Dernbach fördern zu können. Seit 40 Jahren ist Familie Lakomski in Dernbach ansässig und weiß aus erster Hand, wie wichtig die wohnortnahe medizinische Versorgung für Menschen in der Region ist. Dafür seien Krankenhäuser wie das Herz-Jesu-Krankenhaus unverzichtbar, ist Familie Lakomski überzeugt.

Auch das Krankenhaus freut sich über die Unterstützung direkt aus der Nachbarschaft. „Mit der Etablierung einer Sektion für Elektrophysiologie innerhalb der Kardiologie am Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach können wir eine Vielzahl von Patienten und Patientinnen mit Herzrhythmusstörungen behandeln“, sagt Chefarzt Dr. med. Markus Reinartz. Damit könnten in Zukunft langwierige Verlegungen in weit entfernte Kliniken vermieden und Patient*innen direkt vor Ort in Dernbach behandelt werden. Lange Wege bleiben Patient*innen und Angehörigen so erspart – ganz im Sinne der wohnortnahen Versorgung.

Im Namen des Dernbacher Krankenhauses und der Medizinischen Klinik I – Kardiologie dankten sowohl die Betriebsleitung als auch Dr. Markus Reinartz dem Förderverein und Familie Lakomski für die überaus großzügige Spende. Sie kommt direkt dem Wohl der Patient*innen in der kardiologischen Abteilung zugute.



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