Prüfungen an der Katharina Kasper Akademie erfolgreich bestanden

02. Juli 2019

Dernbach/Westerwald. Spannende und erfolgreiche Wochen liegen hinter der Katharina Kasper Akademie in Dernbach: Gleich in sechs unterschiedlichen Weiterbildungen wurden die Abschlussprüfungen abgelegt. Ein Prüfungsmarathon, der sehr erfolgreich abgeschlossen wurde.

Die Abschlussprüfungen in sechs unterschiedlichen Weiterbildungen standen im Frühjahr in der Katharina Kasper Akademie auf dem Plan. Jetzt ist es geschafft: 64 Teilnehmende haben ihre Weiterbildung erfolgreich absolviert und dürfen sich jetzt „Qualitätsmanagementbeauftragter (m/w/d) im Gesundheits- und Sozialwesen“, „Staatlich anerkannte Leitung  einer Pflege- oder Funktionseinheit im Gesundheitswesen und in der Altenpflege“, „Staatlich anerkannter Praxisanleiter (m/w/d) im Gesundheitswesen und in der Altenpflege“, „Zertifizierter Case Manager (m/w/d) (DGCC)“, „Zertifizierter Pflegeberater (m/w/d) nach § 7a SGB XI“ oder „Palliative Care Fachkraft“ nennen.

„Gerade im Hinblick auf den Fachkräftemangel im Bereich der Pflege sind wir ganz besonders stolz auf unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass sie sich den Herausforderungen dieses wichtigen und spannenden Berufsfeldes stellen“, erzählt Gabriele Heinrich, Bildungsmanagerin der Katharina Kasper Akademie.

Eine Einrichtung lebt von gut qualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In den letzten Monaten haben die künftigen Praxisanleiter Kompetenzen entwickelt, mit denen sie Lernende in der beruflichen Praxis und in ihren Lern- und Entwicklungsprozessen beraten und unterstützen sowie individuelle Lernbegleitungen in unterschiedlichen Settings durchführen können.  Doch auch die Leitung einer Pflege- oder Funktionseinheit stellt als Führungsaufgabe eine große Herausforderung dar und verlangt ein hohes Maß an vernetztem Denken im Arbeitsfeld. Neben reiner Fachkompetenz bedarf es sozialer und kommunikativer Kompetenzen, um den Anforderungen der Teamarbeit, einer zielgruppengerechten Beratung oder der Zusammenarbeit mit anderen Funktions- sowie Fachbereichen nachkommen zu können.

Die aktuelle gesellschaftliche Relevanz der Weiterbildung zur „Palliative Care Fachkraft“ wird dann deutlich, wenn die Zielgruppe näher betrachtet wird: Palliative Care wird in einem Lebensabschnitt wichtig, in dem das Ziel nicht die Heilung oder Lebensverlängerung um jeden Preis, sondern vielmehr die Möglichkeit zu einem guten und möglichst beschwerdefreien Leben bis zuletzt ist.

Neben den Fragen, die eine gute Pflege betreffen, beschäftigen viele Betroffene auch Fragen, die darüber hinausgehen: Wer sorgt dafür, dass bestimmte Standards eingehalten werden? Und welche Hilfestellungen erhalten Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt? Um Inhalte wie diese kümmern sich Qualitätsmanagementbeauftragte, Case Manager und Pflegeberater. Insbesondere für das Case Management, das Verknüpfungen zwischen den betroffenen Personen, ihrem sozialen Umfeld, dem professionellen System sowie den Kostenträgern herstellt, entwickeln sich immer neue Herausforderungen: Die zunehmend multimorbiden Patienten und ihr gesamtes Klientensystem, ein hoher Anspruch an die Versorgung und knappe personelle Ressourcen gestalten sich mittlerweile zur Gratwanderung im Gesundheits- und Sozialwesen. Entscheidend für das Gelingen dieses Ansatzes ist eine fundierte, hochqualifizierte Ausbildung. Vor eine ähnliche Problematik sehen sich häufig Qualitätsmanagementbeauftrage gestellt.

Auch in diesem Jahr haben wieder einige Teilnehmer die Möglichkeit genutzt und gleich mehrere Weiterbildungen absolviert. Dank des modularen Aufbaus ist dies problemlos möglich und bietet den Vorteil, dass bereits absolvierte Module in anderen Weiterbildungen angerechnet werden können. „Eine Teilnehmerin belegt allein in diesem Jahr vier Weiterbildungen mit unterschiedlichem Abschluss bei uns parallel“, berichtet Gabriele Heinrich. „Es ist so schön zu sehen, mit wie viel Engagement und Herzblut all unsere Absolventen ihre Prüfungen vorbereitet und abgelegt haben. Wir wünschen ihnen für ihre Zukunft das Allerbeste – vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja noch einmal“, freut sich Heinrich, als alle Prüfungen geschafft sind.



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