Neubau am Dreifaltigkeits-Krankenhaus

30. September 2014

Psychiatrische Tagesklinik der LVR

Wesseling. Mit dem ersten Spatenstich begann am Montag, dem 29. September 2014, das nächste Großprojekt des Dreifaltigkeits-Krankenhauses. In den nächsten Monaten wird eine Tagesklinik mit einem Gesamtkostenaufwand von ca. 3 Millionen Euro zur Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen entstehen. Betrieben wird diese Tagesklinik von der LVR-Klinik Bonn (Landschaftsverband Rheinland). „Die Einrichtung einer solchen Tagesklinik bildet einen wichtigen Beitrag für die vom Gesetzgeber geforderte wohnortnahe psychiatrische Versorgung. Wir sind froh, den Patienten gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland zukünftig eine Versorgung vor Ort bieten zu können.“,  so Prof. Dr. Johannes Güsgen, Geschäftsführer der Katharina Kasper ViaSalus GmbH.

In der Tagesklinik werden 24 erkrankte Menschen, für die ambulante Behandlungsangebote nicht ausreichen, tagsüber versorgt. Auch Patienten, deren Befinden sich während eines stationären Aufenthaltes gebessert hat, werden im Anschluss in der Tagesklinik weiter betreut. Hierdurch kann ein langsamer Kontaktaufbau zum häuslichen Umfeld erfolgen und die vollständige Entlassung vorbereitet werden. Das Angebot einer Tagesklinik bildet also ein wichtiges Bindeglied zwischen der stationären und ambulanten Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Burnout oder Depression. Sie hilft ihnen, sich wieder in ihrer Familie, Freundeskreis und der Gesellschaft einzufinden. Für die akute Versorgung wird eine Institutsambulanz eingerichtet.

Da die Baustelle sich in einem sogenannten „Achtungsabstand“ der chemischen Industrie befindet, waren umfangreiche baurechtliche Hürden zu nehmen. Das gute Verhältnis des Krankenhauses zur Stadt und der Industrie hat sich auch in der schwierigen Situation als tragfähig erwiesen. Die gemeinsam gefundenen Lösungen können nun umgesetzt werden.

Der Idee, ein neues, innovatives und zukunftsorientiertes Gebäude zu errichten, wird sowohl durch die Wahl der Passivhaus-Bauweise als auch durch die licht-durchflutete und großzügige Gestaltung des Gesamtprojektes Rechnung getragen.

Der kompakt wirkende, zweigeschossige und im Wesentlichen massiv gebaute Baukörper, gliedert sich durch die zahlreichen Fenster und erhält durch die auf der Eingangs- und Rückseite angeordnete Alu-Glas-Fassade zugleich eine sehr ausdrucksstarke Akzentuierung.

Im Erdgeschoß wird der psychiatrische Ambulanzbereich mit offen gestaltetem Empfangs- und Anmeldebereich untergebracht, der sowohl Sprechzimmer als auch Untersuchungs- und Therapieräume, mit z. T. unmittelbarem Zugang zu der ebenerdigen Freiterrasse, bietet.

Die Tagesklinik, mit Trainings-, Aufenthalts-, Ruhe-/Entspannungsräumen sowie einigen Nebenräumen und weiteren Ärztezimmern befindet sich im Obergeschoß und wird über ein helles, natürlich belichtetes Treppenhaus sowie einem betten-fähigen Aufzug erschlossen.

Eine zentrale Halle verbindet beide Ebenen über Lufträume und unterstreicht somit die offene und großzügige Innenraumgestaltung.



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