16. Dezember 2019
Dernbach. Immer wieder gibt es Diskussionen darüber, was man mit Lebensmitteln macht, deren Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abgelaufen ist.
Sie sind qualititativ völlig unbedenklich, dürfen jedoch nicht mehr verkauft werden. Kaufmann Johannes Blaum, der in Meudt das Lebensmittelgeschäft „nah & gut“ leitet, hat aus dieser gesetzlichen Vorgabe eine wunderbare Aktion gemacht. „Gegen eine Spende für das Hospiz St. Thomas in Dernbach können Kunden diese Lebensmittel mit nach Hause nehmen“, sagt Johannes Blaum.
Das wird rege angenommen. Im Kassenbereich steht ein Regal mit Lebensmitteln, deren MHD abgelaufen ist. Kunden können sich daraus bedienen und in das Sparschwein eine kleine Spende werfen. Ein Schild weist darauf hin, dass die Spende an das Dernbacher Hospiz geht. 500 Euro sind seit Anfang August in dem Sparschwein gelandet. Und dieses Geld durfte Eva-Maria Hebgen, Leiterin des Hospizes St. Thomas, nun abholen. „Das ist mein Lebensmittelgeschäft“, sagt Eva-Maria Hebgen. „Ich wohne hier und kaufe hier regelmäßig ein. Aus einem Alltagsgespräch mit Johannes laum entstand die Idee das Geld dem Hospiz zugute kommen zu lassen.“
Das Hospiz freut sich immer wieder über Spenden, mit deren Hilfe den schwerstkranken Menschen zusätzlich besondere Zuwendungen, Anwendungen oder auch kleine Feiern ermöglicht werden können.
Das Hospiz St. Thomas wurde vor knapp zwei Jahren in Dernbach eröffnet. Seine hervorragende Arbeit ist in der Bevölkerung inzwischen angekommen, so dass der Einrichtung immer wieder großzügige Unterstützung aus der Region zugute kommt.
Bildunterschrift: Johannes Blaum senior und Johannes Blaum junior freuen sich, dass sie Eva-Maria Hebgen die Spende überreichen dürfen.
Bildquelle: Dernbacher Gruppe Katharina Kasper