Weihbischof zu Gast in Brüggen

06. Oktober 2016

Brüggen. Weihbischof Dr. Johannes Bündgens stattet ViaNobis – Die Jugendhilfe | Schloss Dilborn gleich zwei Besuche innerhalb einer Woche ab.

„Ich heiße Johannes und mein Beruf ist Bischof“, hört man den Weihbischof Dr. Johannes Bündgens sagen, „und wie heißt du?“

Stolz antwortet ihm der kleine blondhaarige Junge, dass er Lukas heiße. Was er denn in Brüggen mache, fragt er den Bischof neugierig. Als dieser entgegnet, dass er einmal schauen möchte, wie die Kinder auf dem Stammgelände der ViaNobis – Die Jugendhilfe | Schloss Dilborn so leben, zeigt Lukas dem Bischof freudig sein Zimmer.

Der Siebenjährige lebt mit acht anderen Mädchen und Jungen in der Gruppe Enzian. Die Wohngruppe ist eine von zehn Gruppen der Jugendhilfe Schloss Dilborn am Standort Brüggen.

Im Rahmen seiner Visitationen im Bistum Aachen besuchte der Weihbischof in der letzten Septemberwoche die Jugendhilfeeinrichtung in der Weggemeinschaft Born-Bracht-Brüggen. Auf dem Programm stand zunächst eine Gesprächsrunde mit dem Geschäftsführer der Katharina Kasper ViaNobis GmbH, Martin Minten, dem Einrichtungsleiter der Jugendhilfe, Guido Royé, Bereichsleitern, Vertretern der Mitarbeitervertretung sowie Diakon Thomas Hoff, Ordensvertreter der ViaNobis. Hier verschaffte sich der Weihbischof einen Überblick darüber, welche Angebote und Leistungen die Einrichtung für Kinder, Jugendliche und deren Familien vorhält. Schnell wurde klar, dass die Jugendhilfe ein fester Bestandteil der Gemeinde ist. „Und das wollen wir auch ganz bewusst sein“, betont Diakon Hoff.

„Wir brauchen Einrichtungen wie Sie, wo Kinder und Jugendliche, die schlechte familiäre Voraussetzungen mitbringen, aufgefangen werden, Sicherheit und  Schutz erfahren“, stellte Weihbischof Bündgens am Ende der Gesprächsrunde anerkennend fest.

Im Anschluss führte Einrichtungsleiter Royé den Weihbischof zusammen mit Geschäftsführer Minten, Diakon Hoff sowie Gemeindereferentin Ute Maria Spitzer über das weitläufige Gelände der Jugendhilfeeinrichtung. Hierbei lernte der Weihbischof auch Lukas und seine Mitbewohner der Gruppe Enzian kennen.

Zuletzt besuchte Bündgens den Arbeitskreis Religion der Jugendhilfe. Dieser entstand im vergangenen Jahr, als die letzten Ordensschwestern, die bis dahin in Brüggen vor Ort waren, die Einrichtung aus Altersgründen verließen. „Es war und ist uns sehr wichtig, dass das, was die Ordensschwestern hier viele Jahrzehnte lang grundgelegt haben, auch weitergetragen wird“, erläuterte Diakon Hoff den Gründungsgedanken des Arbeitskreises.

Der Abschied des Weihbischofs an diesem Tage war nur von kurzer Dauer, denn schon am Sonntag darauf kam er zur traditionellen Erntedankfeier zurück in die Einrichtung. Wie auch Frank Schürkens, Pfarrer für Brüggen, Bracht und Born, mischte sich Bündgens unter die Kinder und Mitarbeiter der Einrichtung sowie Mitglieder der Gemeinde Brüggen. Bei einer heißen Suppe beantwortete der Weihbischof freundlich und geduldig die vielen Fragen der Kinder. Pfarrer Schürkens bewies bei einem der zahlreichen Spiel- und Spaßangebote sein Basteltalent und zeigte dem fünfjährigen Aaron, wie man einen Papierdrachen bastelt.

In der Kapelle der Einrichtung kamen dann alle zu dem in der Jugendhilfe bereits traditionellen Erntedankgottesdienst zusammen. Diesen hatte Elfi Reiners, Assistentin der Ordensvertretung, wie immer mit Liebe zum Detail und der Beteiligung der Kinder vorbereitet. Der Segen, den Weihbischof Bündgens am Ende des Gottesdienstes aussprach, war ein würdiger Abschluss seiner Zeit in der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Dilborn.

 

Zum Bild:

Weihbischof Dr. Johannes Bündgens feierte den Erntedankgottesdienst in der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Dilborn in Brüggen.

 

 


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